Arthroskopien des Kniegelenks


Nach einer arthroskopischen Operation am Kniegelenk, beispielsweise bei einem Meniskuseingriff, einer Synovektomie, einer Kapseleinkerbung oder einer Arthrolyse, ist in der Regel bereits am Operationstag eine Vollbelastung möglich. Dennoch ist in den ersten Tagen eine gezielte Schonung wichtig, um die Wundheilung zu unterstützen und Schwellungen zu minimieren. 

 

In den ersten 2 bis 3 Tagen:
Das Knie sollte regelmäßig hochgelagert und gekühlt werden, um Schmerzen zu lindern und Schwellungen zu reduzieren. Unnötige Belastungen sind zu vermeiden.

In den ersten 3 bis 6 Tagen:
Zur Vorbeugung von Thrombosen wird in der Regel eine medikamentöse Prophylaxe verordnet, häufig in Form von Heparinspritzen. Die Anwendung erfolgt entsprechend der ärztlichen Anordnung. 

Nach etwa 10 bis 14 Tagen:
Gelenkschonende sportliche Aktivitäten wie Fahrradfahren oder Schwimmen sind möglich, sofern Schmerzen und Schwellungen dies zulassen. 

Nach etwa 3 bis 4 Wochen:
Leichte Ausdauerbelastungen wie Walking oder Jogging können aufgenommen werden, wenn der Heilungsverlauf stabil ist. Dabei ist auf individuelle Schmerzsignale zu achten. 

Nach etwa 4 bis 6 Wochen:
Sportarten mit abrupten Richtungswechseln oder schnellen Stop-and-Go-Bewegungen wie Fußball, Tennis oder Squash sind in Absprache mit dem behandelnden Arzt wieder möglich, abhängig vom individuellen Fortschritt. 

Diese Angaben stellen allgemeine Richtlinien dar. Der konkrete Verlauf der Nachbehandlung kann je nach Patientin oder Patient variieren und sollte regelmäßig im Rahmen der medizinischen und physiotherapeutischen Betreuung überprüft werden.