Arthroskopien und Operationen der Schulter
Nach einem operativen Eingriff an der Schulter richtet sich die Nachbehandlung nach Art und Umfang der Operation.
Ziel ist die Wiederherstellung der Beweglichkeit, Funktion und Belastbarkeit des Schultergelenks.
Für eine erfolgreiche Rehabilitation ist eine angepasste Nachsorge mit klaren Abläufen unerlässlich. Ziel ist es, Schmerzen zu reduzieren, die Beweglichkeit wiederherzustellen und die Schulter stabil und belastbar in den Alltag zurückzuführen.
1. Subacromiale Dekompressionen, Bursektomien und AC-Gelenksoperationen
Diese Eingriffe betreffen vor allem den Raum unter dem Schulterdach sowie das Schultereckgelenk und zielen auf eine Schmerzreduktion und Verbesserung der Beweglichkeit ab.
In den ersten 2 bis 3 Tagen:
Ruhigstellung der Schulter im Gilchrist-Verband zur Entlastung der Strukturen und Unterstützung der Wundheilung.
Ab dem ersten Tag:
Duschen ist mit einem wasserdichten Pflaster möglich. Bewegungen sollten schmerzadaptiert erfolgen, wobei auf ruckartige oder belastende Bewegungen verzichtet werden sollte.
Frühphase der Rehabilitation:
Einsatz einer motorisierten Bewegungsschiene (CPM-Schiene) zur passiven Mobilisation des Schultergelenks.
2. Rotatorenmanschettennähte, Refixationen und Labrumeingriffe
Bei diesen Eingriffen werden wichtige stabilisierende und bewegungsführende Strukturen des Schultergelenks rekonstruiert. Dazu zählen unter anderem die Sehnen der Rotatorenmanschette sowie das Labrum, das als Teil der Gelenklippe für die Zentrierung des Oberarmkopfes in der Gelenkpfanne sorgt.
Ab dem dritten Tag:
Duschen ist in der Regel mit einem wasserdichten Pflaster möglich.
In den ersten 3 bis 4 Wochen:
Ruhigstellung der Schulter im Gilchrist-Verband zur Entlastung der rekonstruierten Strukturen. Hier richtet sich die Dauer der Immobilisation nach Art und Umfang des Eingriffs.
Ab der dritten Woche:
Je nach Eingriff kann mit vorsichtigen Pendelübungen begonnen werden. Diese unterstützen die frühzeitige Mobilisation, ohne die operierten Strukturen zu überlasten.
Nach etwa sechs Wochen:
Der Beginn aktiver Bewegungsübungen ist frühestens nach ärztlicher Freigabe möglich. Dabei steht weiterhin der Schutz der rekonstruierten Strukturen im Vordergrund.
Je nach Operation erfolgt der Einsatz einer motorisierten Bewegungsschiene (CPM-Schiene), um das Schultergelenk passiv und kontrolliert zu mobilisieren.